KNIETOTALENDOPROTHESE (KTEP)

Attune CR Knieprothese (Bild: Fa. DePuy Synthes)

Modell Attune® („Der folgende Inhalt dient nur als allgemeine Referenz und stellt keinen medizinischen Rat dar. Es wird empfohlen, alle medizinischen Fragen oder Behandlungsoptionen mit Ihrem Arzt zu besprechen. “Fa. DePuySynthes) 

Was ist eine Knietotalendoprothese?

Eine KTEP ist ein künstliches Kniegelenk aus Metall, dass die zerstörten Gelenkflächen des Kniegelenkes ersetzt. Zwischen den beiden Komponenten für den Ober- und Unterschenkel befindet sich ein Kunststoffteil aus Polyethylen (Inlay), der eine reibungslose Bewegung ermöglich. Mit Knochenzement wird die Prothese am Knochen fest verankert.

Wann soll eine Knieprothese gemacht werden?

Der Zeitpunkt der Operation hängt grundsätzlich von den Beschwerden und dem Leidensdruck des Patienten ab. Wenn sämtliche konservativen Methoden ausgeschöpft sind, kommt nur noch der Kniegelenkersatz in Frage.

Es sollte jedenfalls bedacht werden, dass die Implantation bei Patienten unter 60 Jahren eine höhere Lockerungs- und Revisionsrate aufweist.

Haben sie eine Allergie?

Haben sie eine ausgeprägte Nickelallergie, sollten sie eine allergologische Untersuchung auf Verträglichkeit des Prothesenmetalls machen lassen.

Bei bekannter Allergie auf Kunststoffe, gilt Gleiches für den Knochenzement.

Wie lange ist der stationäre Aufenthalt? 

In der Regel sind sie etwa 10-12 Tage stationär.

Nach der Operation stehen zunächst abschwellende Therapien und die Behandlung der postoperativen Schmerzen im Vordergrund.

Zusätzlich wird bereits mit einer intensiven Physiotherapie mit Lymphdrainage, Mobilisierung, Gangschulung und Bewegungstherapie begonnen. Unmittelbar nach der Entfernung der Redonschläuche werden unter Anleitung bereits die ersten Gehversuche unternommen. Zur passive Bewegungstherapie werden Motorschienen verwendet.

Die Mobilisierung erfolgt unter Vollbelastung an 2 Stützkrücken.

Was passiert nach dem stationären Aufenthalt?

Ideal ist ein 3-wöchiger stationärer Rehabilitationsaufenthalt etwa 5 Wochen nach der Operation.

In der Zeit bis zum Rehaantritt sollten sie regelmäßig eine ambulante Physiotherapie besuchen. Eine Motorschiene zum Erhalt der Beweglichkeit kann leihweise organisiert werden.

Wie lange hält eine Knieprothese?

Prothesenregister und Studien belegen, dass nach 10 Jahren mehr als 90 Prozent der Prothesen noch gut funktionieren.

Ein vernünftiger Umgang mit der Prothese (keine Kontaktsportarten, keine extremen Stoßbelastungen) erhöht die Lebensdauer des Implantates und verhindert ein vorzeitiges Auslockern des künstlichen Kniegelenkes.

Rauchen erhöht das Infektionsrisiko und das Risiko für einen Prothesenwechsel signifikant!

 

MEDIALE HALBSCHLITTENPROTHESE

Was ist eine mediale Halbschlittenprothese?

Darunter versteht man einen Gelenksersatz, der nur die zerstörten Gelenksflächen an der Innenseite des Kniegelenkes („halbes Knie“) ersetzt. Auch in diesem Fall liegt zwischen den beiden Komponenten für den Ober- und Unterschenkel ein Kunststoffteil aus Polyethylen (Inlay), was eine reibungslose Bewegung ermöglich. Mit Knochenzement wird die Prothese am Knochen fest verankert.

Wer kann eine Halbschlittenprothese bekommen?

Die Arthrose beginnt häufig im inneren (medialen) Gelenkskompartiment und hinter der Kniescheibe. Die übrigen Gelenksabschnitte bleiben unberührt.

Patienten, bei denen das äußere Kompartement unversehrt ist und die nur geringe Abnützungen hinter der Kniescheibe haben, kommen für den Eingriff in Frage. Grundvoraussetzung ist allerdings die Bandstabilität des Kniegelenkes. Bei einem gerissenen vorderen Kreuzband sollte diese Operation nicht gemacht werden.

Manchmal kann die endgültige Entscheidung, ob eine Halbschlittenprothese möglich ist erst intraoperativ entschieden werden.

Was sind die Vorteile einer Halbschlittenprothese? 

Es handelt sich um einen schonenderen Eingriff mit einem kleinerem Hautschnitt und einer schnelleren Mobilisierbarkeit. Da der äußere (laterale) Gelenksanteil und die Kreuz- und Seitenbänder unversehrt bleiben, ändert sich der gewohnte Bewegungsablauf des Kniegelenks nicht.

Wie lange ist der stationäre Aufenthalt?

In der Regel sind sie etwa 10-12 Tage stationär.

Nach der Operation stehen zunächst abschwellende Therapien und die Behandlung der postoperativen Schmerzen im Vordergrund.

Zusätzlich wird bereits mit einer intensiven Physiotherapie mit Lymphdrainage, Mobilisierung, Gangschulung und Bewegungstherapie begonnen. Unmittelbar nach der Entfernung der Redonschläuche werden unter Anleitung bereits die ersten Gehversuche unternommen. Zur passiven Bewegungstherapie steht eine Motorschiene zur Verfügung.

Die Mobilisierung erfolgt unter Vollbelastung an 2 Stützkrücken.

Was passiert nach dem stationären Aufenthalt?

Ideal ist ein 3-wöchiger stationärer Rehabilitationsaufenthalt etwa 5 Wochen nach der Operation.

In der Zeit bis zum Rehaantritt sollten sie regelmäßig eine ambulante Physiotherapie besuchen. Eine Motorschiene zum Erhalt der Beweglichkeit kann leihweise organisiert werden.

Wie lange hält eine Halbschlittenprothese?

Prothesenregister und Studien belegen, dass nach 10 Jahren etwa 85 Prozent der Prothesen noch gut funktionieren.

Ein vernünftiger Umgang mit der Prothese (keine Kontaktsportarten, keine extremen Stoßbelastungen) erhöht die Lebensdauer des Implantates und verhindert ein vorzeitiges Auslockern des künstlichen Kniegelenkes.

Ein späterer Umstieg auf eine Totalendoprothese des Kniegelenkes ist möglich.