KNORPELSCHADEN KONSERVATIVE THERAPIE

PRÄVENTION:

Bewegung ist für die Knorpelernährung essentiell.

Rauchen verschlechtert die Durchblutung und hat negativen Einfluss auf den Gelenkstoffwechsel.

Gichtanfälle sollten durch eine entsprechende Diät vermieden werden, da die Gichtkristalle die Gelenke zerstören.

Übergewicht erhöht das Risiko einer Arthrose, insbesondere in den Knie- und Hüftgelenken.

PFLANZLICHE LOKALTHERAPIE:

Ätherische Öle:

Reine ätherische Öle werden in der Naturheilkunde häufig verwendet. Sie wirken auf körperlicher (durch äußerliche Anwendung), psychischer und hormoneller Ebene, da sie durch den Geruchsinn direkt ins lymbische System des Gehirns gehen.

Wegen ihrer entzündungshemmenden, schmerzlindernden und gewebsanregenden Wirkung kommen für äußerliche Einreibungen, Massagen und Wickel folgende ätherischen Öle  zur Anwendung: Arnika, Johanniskraut, Ingwer, Immortelle, Lemongras, Majoran, Nelke, Pfefferminze, Wintergreen und Weihrauch.

Es gibt fertige Ölmischungen zum direkten Auftragen auf die betroffenen Stellen und Essenzen zum Verdampfen.

Gelenkwickel:

Wickel können bei akuten Entzündungen – kalt; bei chronischen Entzündungen – warm oder heiß angewendet werden.

Abschwellender Topfenwickel:

Topfen (ev. mit 1 EL Olivenöl) verrühren – auf Kompresse auftragen – Tuch oder elastische Bandage drüber. 2 Varianten: 20 min. oder über Nacht ziehen lassen

 Gelenkwickel mit Heilerde:

Heilerde mit kaltem oder warmem Wasser, Essigwasser oder Kamillentee zu einem streichfähigen Brei verrühren. Fingerdick auf einer Kompresse auf das Gelenk aufbringen und in ein trockenes Tuch einwickeln. Einwirken lassen bis Heilerde getrocknet ist (ca. 2-3 Stunden).

Wickel mit diversen Kräutern und Pflanzen:

Kraut, Kohl, Beinwell-Brei, Acker-Schachtelhalm etc.

Tinkturen:

Kastanientinktur:

Heilmittel aus der Apotheke oder selbst gemacht: Im Herbst ca. 20 Kastanien in Würfel schneiden und in einerGlasflasche mit 1 Liter Wacholderschnaps ansetzen. Nach 2 Wochen kann mit der Tinktur das Gelenk eingerieben werden (nur äußerlich!).

Beinwelltinktur:

Beinwellwurzeln aus der Apotheke (8 EL) in eine Flasche aus Weißglas geben und mit einem halben Liter 40%igen Alkohol übergießen. 6-8 Wochen an einem hellen Ort lagern.

Salben:

Weidenrindenextrakt:

3 TL Rinde aus der Apotheke in ¼ Liter Wasser über Nacht ansetzen. Den Sud einmal kurz aufkochen, abseihen und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken.

Tigerbalsam:

Hausmittel aus dem fernen Osten. Enthält Nelkenöl, Menthol, Zimtöl, Pfefferminzöl und Kampfer.  Zum Einreiben verspannter Muskeln.

Kytta Salbe:

aus dem Kraut und den Wurzeln der Beinwellpflanze. Wirkt entzündungshemmend.

Murmeltiersalbe:

mit Menthol, Latschenkiefernöl, Arnikatinktur, Murmeltierfett, Johanniskrautöl, Eukalyptusöl.
Salbe zum Einreiben bei Muskel- und Gelenksbeschwerden. 2mal täglich 3-5 Minuten einmassieren.

 

PHYSIOTHERAPIE:

Heilgymnastik, Massagen, Faszientechnik

Die Heilgymnastik hat einen zentralen Stellenwert in der Behandlung von Knorpelschäden! Die Wiederherstellung des muskulären Gleichgewichtes und der Gelenksbeweglichkeit, das Koordinations- und Gleichgewichtstraining, ein schonender Muskelaufbau nach Operationen sowie die  Gangschulung und Haltungsverbesserung sind wichtige Therapiebestandteile. Der Gebrauch von Hilfsmitteln (z.B. Stützkrücken) wird ebenso erlernt, wie das manchmal erforderliche Entlasten oder nur teilweise Belasten eines Beines.

Massagen und Faszientechniken zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize. Sie steigert die Durchblutung, löst Verklebungen und Narben, führt zur Entspannung der Muskulatur, wirkt schmerzlindernd und allgemein beruhigend.

Die manuelle Lymphdrainage dient dem Ausstreichen geschwollener Beine (Ödeme), sodass die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphsystem gedrückt wird.

 

ORTHOPÄDISCHE HILFSMITTEL:

Gehilfen:

Haben den Vorteil, dass sie die Mobilität erhalten und Schmerzen lindern, aber denNachteil, dass sie die eigene Aktivität reduzieren und körperliche Fähigkeiten vermindern.

Gehstock:

ist leicht und handlich. Er erlabt eine Entlastung und verbessert das Gleichgewichtsgefühl, wenn der Patient den Gehstock auf der nicht betroffenen „besseren“ Seite verwendet.

Vierpunkt Stock:

Birgt ein gewisses Sturzrisiko, da er den normalen Ablauf des Gehens stört und nicht auf Treppenstufen passt.

Unterarmstützkrücken:  

bringen eine gute Stabilität, belasten aber Wirbelsäule und Handgelenke. Nach knorpelchirurgischen Eingriffen sind diese zur Entlastung des betroffenen Beines vorübergehend notwendig.

Achselstützkrücken: 

Sind für die Handgelenke schonender, belasten aber vor allem die Schulter und Lendenwirbelsäule. Außerdem sind sie sperrig.

Schuhzurichtungen:

Pufferabsätze:

dämpfen den Belastungsstoß beim Auftritt und erleichtern den Abrollvorgang.

Schuhaußenranderhöhung:

durch die Anhebung des Außenrandes bei O-Beinen wird dem Achsenfehlern entgegengewirkt.

Ballenrolle mit Absatzangleichung:

Kann das Abrollen bei Bewegungseinschränkungen des Kniegelenkes verbessern.

Schuherhöhung:  

Ausgleich bei einseitiger Beinlängendifferenz (- 0,5 cm im Schuh, ab 1 cm außen).

Fersenkissen und Dämpfungseinlagen: 

aus weichem und elastischem Material (z.B. Silikon). Sie verringern Belastungsspitzen und dämpfen Erschütterungen ab.

Podologische Einlagen:

Über Nervenrezeptoren an der Fußsohle, die durch 1-3 mm hohe Einlagen aus Korkelementen stimuliert und 6-8 Stunden täglich getragen werden, sollen Muskelketten aktiviert und die physiologische Haltung wiedergefunden werden.

Schienenverbände (Orthesen):

Kniestrumpf

Sie ermöglichen funktionelle Behandlung nach Verletzungen und Operationen um die negativen Auswirkungen einer Gipsruhigstellung zu verhindern. So können Schmerzen reduziert und Schwellungen verringert werden. Der Bewegungsumfang kann, wenn erforderlich, limitiert werden.

Strümpfe und Bandagen:

Haben den Vorteil der einfachen Anwendung und verleihen ein stabilisierendes Gefühl durch Kompression und eventuell eingearbeitete Verstärkungen. Sie schützen im Winter vor feuchter Kälte und verbessern die muskuläre Koordination.

Tapeverbände:

Leukotape: (unelastisch/weiß) 

Folgende Wirkungen werden postuliert:

Leukotape

Verstärkung: Die Haltefunktion des Kapsel-Band-Apparates wird verstärkt. Zugkräfte werden über die Pflasterstreifen auf die Haut übertragen.                          

Wahrnehmung:  Bewegungen werden verbessert wahrgenommen.                                

Kompression: Der Druck ist bei Inaktivität gering. Der Verband bietet aber einen kräftigen Widerstand bei Aktivierung der Muskulatur.                                                                    

Schienung: z.B Dachziegelverband, „Buddy Tape“ fixiert Finger oder Zehen aneinander.  

Kinesiotape: (elastisch/färbig)    

Meditape

Es führt zu einer unmittelbaren Stimulation der Hautrezeptoren und durch die Elastizität zu einer Massagewirkung. Eine schonende frühe Mobilisierung von Gelenken, Bändern und Muskeln ist für die Heilung von Vorteil ist. Die Bewegungen werden durch das Kinesiotape unterstützt, aber nicht eingeschränkt. Kinesiotapes werden daher sowohl bei frischen Muskel- und Bandverletzungen, Blutergüssen und Schwellungen, als auch zur Schienung und Führung von Gelenken bei chronischen Beschwerden eingesetzt.

Kinesiologische Farbenlehre:                       

Rot: aktivierend                           

Blau: beruhigend

Beige: neutral                         

Schwarz: neutral, verstärkt andere Farben                                             

Grün: ausgleichend

Damit die Tapes gut halten, sollte die Haut sauber, vor allem frei von Cremen oder Ölen sein. Meist halten die Tapes einige Tage am Körper. Lösen sich die Enden ab, sollten sie erneuert werden. Spätestens nach einer Woche haben sie ihre Elastizität verloren und werden abgenommen. Duschen und Baden ist problemlos möglich.

Kontraindikationen sind Hautausschläge, Infektionen, offene Wunden und Thrombosen. Pflasterallergien könne die Verwendung einschränken. Wir die Haut durch ein Tape gereizt (Jucken, Rötung, Ausschlag) muss es entfernt werden.

 

THERMOTHERAPIE:

Kältetherapie

Die lokale Kryotherapie führt über eine Gefäßverengung zu einer verminderten Durchblutung und damit zu einer Reduktion der Stoffwechselaktivität. Bei akuten Verletzungen und Entzündungen bewirkt dies eine Reduktion der lokalen Schwellung und eine Verminderung der Schmerzen.

Kältekammer

In einer Kältekammer wird ein Patient für 1-3 Minuten einer Temperatur von - 110° ausgesetzt. Es hat eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung.  Wird bei rheumatischen Erkrankungen, degenerativen Gelenkserkrankungen und bei Leistungssportlern (Muskelkaterprophylaxe) angewandt.  

Wärmetherapie

Die lokale Wärmetherapie führt über eine Gefäßerweiterung zu einer Durchblutungssteigerung und damit zu einer Aktivierung des Stoffwechsels. Muskelverspannungen werden herabgesetzt und die Elastizität des Gewebes wird verbessert. 

Peloide (Heilerde):

Schlämme, die mit Wasser vermischt als Bäder oder Packungen verwendet werden. Meist werden diese als Wärmetherapie angewandt. Die Wirkstoffe durchdringen die Haut und wirken entzündungshemmend. Anwendungsgebiete sind Arthrosen, Gicht, rheumatische Erkrankungen und zur Rehabilitation nach Operationen.                                                                          

Typische Peloide sind: Torfe (Moor), Fango, Lehm, Heilerde, Schlamm, Schlick, Kreide, Ton oder Sand.

Munari-Packung:

Kaolin (Porzellanerde), Cayennepfeffer (gemahlene Chilis), Senföl werden mit kaltem Wasser zu einem Brei gemischt, auf ca. 50° C erhitzt und als dünne Schicht auf ein Trägermaterial (meist Papier) aufgetragen und dem Patienten auf die zu behandelnde Körperregion aufgelegt. Anschließend wird der Körper in Leinentücher oder Wolldecken gehüllt. 

 

BALNEOTHERAPIE: 

Bei Heilwässern muss mindestens 1 g gelöster Stoffe pro kg Wasser enthalten sein. Ist das Wasser wärmer als 20 Grad Celsius, spricht man von Thermalwasser. Dieses ist reich an Spurenelementen und Mineralien.

Bei Gelenkerkrankungen werden folgende Wässer genutzt:

Radonwässer: Radioaktive Quellen

Schwefelwässer:  Schwefelwasserstoff, Thiosulfate, Hydrosulfate und kolloider Schwefel

Badezusätze

Badezusätze

Arnika:  Wirkt resorptionsfördernd und schmerzlindernd nach Zerrungen, Muskelverletzungen und Blutergüssen. (Achtung: giftig, nicht innerlich anwenden!)

Heublumen:  Gemisch aus Teilen von Blüten, Blättern und Samen verschiedener Gräser. Wird zur Schmerzlinderung und Entspannung bei verkrampfter Muskulatur und zur Durchblutungssteigerung verwendet. (Haferstroh hat eine ähnliche Wirkung)

Roßkastanie:  Kommt bei Krankheiten, die mit einer erhöhten Durchlässigkeit der Blutgefäße einhergehen zur Anwendung (Venenleiden, Schwellungen der Beine).

Rosmarin:  Äußerlich angewendet wirkt er durchblutungsfördernd und belebend und kann daher Gelenksbeschwerden lindern.

Fichtennadel und Wacholder:  bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

 

ELEKTROTHERAPIE:

Ultraschall:

Therapeutischer Ultraschall wird mit den Frequenzen 1 oder 3 MHz als Dauer- oder Impulsschall angewendet. Mechanische Wellen erzeugen einerseits einen Druckwechsel im Gewebe (Vibrationswirkung), andererseits wird ein Teil der Energie in Reibungsenergie umgewandelt (Wärmewirkung mit Blutgefäßerweiterung). Im Weichteilgewebe entsteht dadurch eine „Mikromassage“.

Kommt vor allem bei Muskel- oder Sehnenschmerzen und bei der Wundheilung zur Anwendung.

Transport von Medikamenten durch die Haut ist möglich (Ultraphonophorese).

Lichttherapie:

Infrarot:

oberflächennahe Wärmebehandlung.

UV:

Osteoporosetherapie durch die Stimulation der Vit. D3 -Bildung, Behandlung der Psoriasis (Arthritis)

Laser: 

werden bei Arthrosen und bei Beschwerden an Sehnen, Muskeln und Faszien lokal verwendet („Biostimulation des Zellstoffwechsels“- nebenwirkungsfrei und schmerzlos). Laser kann großflächig als Laserdusche oder mittels Pen punktuell appliziert werden (Laserakupunktur, Behandlung von Triggerpunkten).

Stoßwellentherapie: (klicken sie hier für detailiertere Informationen)

Es werden Schalldruckwellen erzeugt, die in der Tiefe des Körpers gebündelt werden.  Lokal werden in mindestens 5 Sitzungen jeweils etwa 2000 Impulse mit ca. 3,5 bar appliziert. Die Stoßwelle ist als Ton zu hören und wird als Schlag empfunden.

Magnetfeldtherapie:

Die Wirkung soll auf einer besseren Durchblutung und einer Förderung des Zellstoffwechsels beruhen.

Es werden statische Magnetfelder (Permanentmagneten als Pflaster, Sohlen, Armbänder...) oder pulsierende Magnetfelder (Röhren, Matten, Kissen) wie beispielsweise bei der Magnetfeldresonaztherapie (MFT) oder der Pulsierenden Signaltherapie (PST) verwendet.

Strombehandlung:

Durch die Anwendung von Strom wird eine Schmerzlinderung, eine Muskelstimulierung und eine Durchblutungsförderung erreicht.

Kontraindikationen sind: Herzschrittmacher, Metall im Bereich der Elektroden, Entzündungen, Hautdefekte, Fieber und eine Thrombose.

Gleichstrom:

Stabile Galvanisation

Wird mit Plattenelektroden als „Längs-“ oder „Querdurchflutung“ angewandt.

Iontophorese

Nutzt den Gleichstrom als Transportmedium für ionisierbare Medikamente (dient der Aufnahme von Medikamenten, meist in Form von entzündungshemmenden und schmerzstillenden Salben durch die Haut). Da das elektrische Feld außerordentlich schwach ist, werden die Ionen nur einige wenige Zentimeter durch das Gewebe transportiert.

Zellenbäder, Stangerbad (Hydroelektrisches Vollbad)

nutzt die Leitfähigkeit des Wassers, um dem Körper Gleichstrom zuzuführen.

Reizstrom:

TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation über Klebeelektroden): Verfahren, das sich auch zur selbstständigen Behandlung zu Hause eignet. Ideal bei akuten oder chronischen Schmerzen, peripheren Nervenverletzungen, Schmerzen nach Operationen und Narbenschmerzen.

Schwellstrom (Elektrogymnastik): Rhythmische Zu- und Abnahme der Stromstäre beliebiger Impulse, mit der geschwächte Muskulatur zur Kontraktion angeregt und auf diese Weise trainiert werden kann. Es gibt auch handliche Geräte mit einfacher Bedienung zum Eigentraining.

Exponentialstrom: reizt selektiv nur denervierte Muskulatur. Ziel ist die Funktionserhaltung der Muskulatur, bis sich ein verletzter Nerv wieder erholt.

Kurz-/Mikrowellen:

Hochfrequenztherapie mit Tiefenerwärmung. Wegen der Wärmeentwicklung wird die Kurzwellentherapie bei akuten Verletzungen teilweise schlecht vertragen.

Skanlab®: Das Körperteil wird zwischen zwei Plattenelektroden gebracht und liegt als Teil des Gesamtstromkreises im elektrischen Feld.

 

KOMPLEMENTÄRMEDIZIN:

Ozontherapie:

Medizinisches Ozon (O3) ist immer ein Gemisch aus reinem Ozon und reinem Sauerstoff. Als wissenschaftlich belegt gilt die keimabtötende und gering durchblutungsfördernde Wirkung von Ozon.

Injektionen in Gelenke in ozonfesten, silikonisierten Einmalspriten mit Bakterienfilter (0,2 µm) werden z.B. bei entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis, aktivierte leichten - mittleren Arthrosen) durchgeführt.

Bei verspannter, schmerzender Muskulatur werden kleine Ozonmengen in den Muskel, in die Trigger- oder Akupunkturpunkte infiltriert.

Mesotherapie:

Mit kleinen Nadeln werden minimale Mengen von allopathischen und homöopathischen Substanzen sowie von Spurenelementen am Ort des Schmerzes eingebracht. Dadurch soll die Mikrozirkulation gefördert und die körpereigene Regeneration in Gang gesetzt werden.

In der Regel werden eine Lokalbetäubung, ein Medikament zur besseren Durchblutung und verschiedene Schmerzmedikamente verwendet. Zusätzlich können auch abschwellende, krampflösende, entzündungshemmende oder auch den Knochenstoffwechsel fördernde Substanzen hinzugefügt werden.

In der Regel sind 4 bis 7 Sitzungen notwendig. Die Abstände zwischen den einzelnen Terminen sind anfangs kürzer und werden dann immer länger.

Bei einem guten Verlauf soll für ein halbes Jahr eine Beschwerdefreiheit bei Arthrosen/Abnützungen erreicht werde.

Weitere Indikationen: Ansatzentzündungen der Sehnen, bei Knochenmarksödemen oder bei Morbus Sudeck.

Reflexzonenmassage:

Geht davon aus, dass sich alle Organe und Muskelgruppen auf der Hautoberfläche spiegeln. Es soll solche Areale am Kopf, Rücken, Hand und Fuß geben. Diese Zonen können sowohl diagnostisch als auch therapeutisch eingesetzt werden.                                                                              

Akupunktur:

Ist eine Reflextherapie der TCM (traditionell chinesische Medizin). Durch Einstechen der Nadel soll der Fluss des Qi (Lebensenergie) beeinflusst werden. Soll Schmerzen lindern und Gelenksfunktion verbessern können.

Zeigt teilweise gute Wirkung bei Kniebeschwerden und Knochenmarksödemen.

Akupunktmassage:

Der Therapeut findet durch Befragung und mithilfe einiger Tests – zum Beispiel am Ohr – heraus, wie Ihre energetische Lage ist. Mit einem stumpfen Metallstäbchen wird dann ein oder mehrere Meridiane gereizt oder bestimmte Punkte auf den Meridianen stimuliert. 

Akupressur:  

Heilmethode der TCM. Es werden Meridiane und deren Druckpunkte (Tsubo) ausgenutzt.

Homöopathie:

Weit verbreitete alternativmedizinische Methode deren wichtigster Grundsatz das Ähnlichkeitsprinzip („Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“) ist. Auswahlkriterium für ein homöopathisches Arzneimittel ist, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen kann wie die, an denen der Kranke leidet. Der Patient bekommt das Mittel in möglichst niedriger Dosis.

Viele der verwendeten Stoffe sind giftig oder gesundheitsschädlich und werden deshalb „potenziert“. Das heißt, dass das Mittel mit Wasser oder Alkohol verschüttet oder mit Zucker verrieben wird („Dynamisierung“) und dabei häufig so extrem verdünnt wird, dass der Ausgangsstoff nicht mehr nachweisbar ist (D 23 - entspricht einem Tropfen Wasser im Mittelmeer). 

Die meisten homöopathischen Mittel sind nicht rezeptpflichtig.   

Bachblütentherapie: 

Alternativmedizinisches, der Homöopathie ähnliches Verfahren, dass nach dem britischen Arzt E. Bach benannt ist.  
Zentrale Idee dieses Verfahren ist die These, dass jede körperliche Krankheit aus einer seelischen Störung resultiert. 
Den von Bach angenommenen 38 negativen Seelenzuständen ordnete er jeweils eine Blütenessenz zu (37 Blütenessenzen und 1 Quellwasser), wobei die verwendeten Pflanzenteile keine bekannten Heilpflanzen sind und von Bach auch nicht als solche ausgewählt wurden. Die gesammelten Blüten werden nach speziellen Potenzierungsmethoden verarbeitet (Sonnenmethode: 3-4 h im Wasser in die Sonne gestellt; Kochmethode: ½ h im Wasser erhitzt). Die Pflanzen sollen ihre Schwingungen als heilende Energie an das Wasser abgeben. Das Wasser wird anschließend mit einem gleich großen Anteil Alkohol versetzt (Konservierung) und 1:240 verdünnt.

Schüssler Salze:

Präparate aus Mineralsalzen in homöopathische Dosierung.
Die Therapie basiert auf der Annahme, Krankheiten entstünden allgemein durch Störung des Mineralhaushaltes der Körperzellen. 
Der Arzt W.H. Schüßler ging davon aus, dass er statt der zahlreichen homöopathischen Mittel nur 12 Salze zur Therapie von fast allen Krankheiten braucht. Die Mittel werden zerkleinert und verdünnt (D6 oder D12). Durch die Antlitzanalyse (durch Merkmale im Gesicht lassen sich die verschiedenen fehlenden Mineralstoffe feststellen) erfolgt die entsprechende Dosierung der Salze.