STOSSWELLENTHERAPIE

Was ist eine Stoßwellentherapie?

Bei der extrakorporalen Stoßwellenbehandlung handelt es sich um eine nicht invasive Behandlungsmöglichkeit schmerzhafter Beschwerden des Bewegungsapparates. Durch den mechanischen Reiz, den die Stoßwellen im Gewebe erzeugen, werden biologische Substanzen ausgeschüttet, die die Stoffwechselaktivität steigern und die die körpereigene Heilung fördern. Die Bildung neuer Blutgefäße wird angeregt und Schmerzrezeptoren werden blockiert.

Welche Formen der Stoßwellentherapie gibt es?

Hochenergetische Stoßwellentherapie:

Wird im traumatologischen Bereich vor allem zur Behandlung von Pseudarthrosen (Knochenheilungsstörung) angewendet. Sie wird üblicher Weise in Narkose durchgeführt. Die Extremität wird danach vorübergehend ruhig gestellt. 

Niederenergetische Stoßwellentherapie:

Die fokussierte Stoßwellentherapie unterscheidet sich von der radialen Stoßwellentherapie im wesentlichen durch eine höhere Eindringtiefe in das Gewebe. Sie hat daher bei der Behandlung der Kalkschulter Vorteile, verursacht aber auch mehr Schmerzen.

In meiner Ordination biete ich die  radiale Stoßwellentherapie an. Dabei wird die Stoßwelle durch druckluftbeschleunigte Kugeln in einem Handstück erzeugt und in den Körper eingeleitet. Durch die radialen Ausbreitung der Welle ist die Wirkung eher flächenhaft. Da die Eindringtiefe begrenzt ist (ca. 4 cm), bietet sie sich vor allem für die Schmerztherapie bei oberflächlichen Sehnenansatzbeschwerden an.

Wie wird eine radiale Stoßwellentherapie gemacht?

Aufgrund der geringeren Energie und der flächigen Verteilung stellt die radiale Stoßwellentherapie ein sehr schonendes, ambulantes Verfahren dar. Die Stoßwelle wird unmittelbar am Schmerzpunkt und im umliegenden Gewebe appliziert. Wird vor der Therapie eine entzündungshemmende Tablette eingenommen, ist die Behandlung vor allem im akuten Stadium weniger schmerzhaft. Als Nebenwirkung kann eine Rötung der Haut oder in seltenen Fälle ein lokaler Bluterguss auftreten.

Wie oft wird die Behandlung gemacht und was kostet sie?

Die Behandlung wird üblicherweise 3-5 x im Abstand von 1 Woche gemacht. Die zusätzlich anfallenden Kosten durch die radiale Stoßwellentherapie belaufen sich auf € 80.- pro Anwendung.

Welche Kontraindikationen gibt es?

Lokale Entzündungen

Bösartige Tumoren im Behandlungsbereich

Vorsicht bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen

Schwangerschaft

Beschuss von Wachstumsfugen

Bei welchen Beschwerden wird die radiale Stoßwelle angewendet?

1 Patellaspitzensyndrom, Pes anserinus Bursitis

2 Plantarfsaziitis, Fersensporn

3 Achillessehnenbeschwerden

4 Tennisellbogen 

5 Golferellbogen

6 Bursitis trochanterica

7 Kalkschulter

8 Adduktorenbeschwerden

Zusätzlich gibt es gute Ergebnisse bei Triggerpunktbehandlungen und muskulären Verspannungen.

In letzter Zeit häufen sich Meldungen über Erfolge bei der Therapie von Knochenmarködemen.